Montag, 23. Juli 2012

Timeless

Autorin: Alexandra Monir

Verlag: Heyne
Erschienen: 18. Juni 2012
Seiten: 352
Preis: 14,99 €

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Inhalt:

Nacht für Nacht hat die 17-jährige Michele denselben Traum: In einem Spiegelsaal steht sie einem jungen Mann mit saphirblauen Augen, rabenschwarzen Haaren und einem geheimnisvollen Lächeln gegenüber. Kurz bevor sie erwacht, sagt der Fremde stets: »Ich warte auf dich.« Aber als ein furchtbares Unglück Micheles Leben für immer verändert, begegnet sie dem Mann ihrer Träume plötzlich in der Wirklichkeit ...

Als die Mutter der 17-jährigen Michele Windsor bei einem Unfall ums Leben kommt, verliert Michele auf einen Schlag alles, was ihr lieb war: ihre Familie, ihre Freunde, ihre gewohnte Umgebung. Denn sie muss zu ihren Großeltern, die sie nie kennengelernt hat, nach New York ziehen. In deren luxuriösem Appartement fühlt Michele sich verloren – bis sie bei ihren Streifzügen durch die mit Antiquitäten vollgestellten Räume auf das Tagebuch eines ihrer Vorfahren stößt. Was Michele nicht ahnt: Das Tagebuch ist ein magisches Portal in die Vergangenheit. Ehe sie sichs versieht, findet sie sich plötzlich auf einem Maskenball im New York des Jahres 1910 wieder. Dort begegnet sie einem jungen Mann, den sie nur zu gut kennt. Nacht für Nacht blickt sie in seine tiefblauen Augen, ist gebannt von seinem umwerfenden Lächeln – in ihren Träumen. Dass Michele ihm jetzt leibhaftig gegenübersteht, verändert alles. Sie begibt sich auf eine abenteuerliche Reise zwischen Gegenwart und Vergangenheit, um eine unmögliche Liebe wahr werden zu lassen.


Autorin:
Alexandra Monir wuchs in der Nähe von San Francisco auf und endeckte schon als Kind ihre Liebe zu Musik, Theater und Literatur. Sie nahm Gesangs- und Schauspielunterricht, bevor sie im Alter von siebzehn nach Los Angeles zog, um dort Sängerin und Songrwiterin zu werden. Sie arbeitete unter anderem mit den Produzenten von Aretha Franklin und Mariah Carey zusammen. Mit ihrem Romandebüt Timeless verwirklichte sich Alexandra Monir ihren großen Traum und wurde Schriftstellerin. Die Autorin lebt in New York und Los Angeles.

Lieblingszitat:
"Wir hatten einfach das Gefühl, dass wir alles haben, tun oder sein konnten - solange wir nur zusammen waren."

Eigene Meinung:
Alexandra Monir schafft einen fabelhaften Einstieg in das Buch. Der Leser fühlt sich sofort in die Welt der Protagonistin hineinversetzt und fühlt mir ihr mit. Häppchenweise füttert die Autorin ihn mit Informationen, sodass nicht alles auf einmal auf ihn einströmt, sondern nach und nach. 
Der Sprachstil der Autorin ist recht einfach gehalten, unterfordert den Leser jedoch nicht. Sie schafft wunderbare Bilder mit liebevollen Details, sodass sich der Leser das Geschehen vor seinem inneren Auge sehr gut vorstellen kann. Die Dialoge sind wie aus dem Leben gegriffen und zeitweise kann man sich zumindest ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Die Charaktere sind sehr sympatisch und äußerst liebenswert. Gerade die Protagonisten sind tiefgründig durchdacht, vielschichtig und keinesfalls auf dem ersten Blick zu durchschauen. Auch wirken sie keineswegs übertrieben, sondern sehr realistisch und lebensnah. Man merkt deutlich, dass sich hier einer Gedanken gemacht hat.
Das Geschehen ist äußerst romantisch, mädchenhaft und nicht übermäßig kompliziert. Einfach mal genau das Richtige für zwischendurch, um dem Alltag zu entfliehen. Der Spannungsbogen steigert sich stetig und fällt erst zum Ende hin ab.
Dennoch stört mich, dass die Autorin nicht tiefgründig genug in die Geschichte eintaucht. Der Leser hat öfter das Gefühl, dass alles angeschnitten wird, ohne, dass Alexandra Monir, richtig darauf eingeht. Manche Aspekte werden zu oberflächlich betrachtet, andere gar nicht angesprochen. Auch gibt es hier und da einen kleinen Logikfehler. 
Außerdem finde ich einige der vielen geschichtlichen Aspekte, die im Roman aufgeführt werden, teilweise übertrieben und fehl am Platz. Manchmal hatte ich mehr das Gefühl an einer Stadtrundfahrt teilzunehmen, als ein Buch zu lesen. Gerade, wenn diese Informationen rein gar nichts mit dem eigentlichen Geschehen zu tun haben, wirkt es doch eher anstengend als nützlich oder informativ.
Alles in allem finde ich den Roman nicht schlecht, auch, wenn er einige Macken besitzt. Er ist etwas Gutes für zwischendurch, aber nichts weltbewegendes.

Ich gebe diesem Roman 3 von 5 Punkten!

Ein großes Dankeschön geht an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

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